Transsexualität

Was ist das?

Als Transsexualität wird das Gefühl bezeichnet, dass die eigene Geschlechtsidentität nicht mit dem biologischen Geschlecht, sondern mit dem anderen Geschlecht übereinstimmt. Klarer: ein biologischer Mann fühlt sich als Frau, oder eine biologische Frau als Mann. Transsexualität kann enormen Leidensdruck verursachen.

Wie fühlt es sich an?

Sehr unterschiedlich. Für einige Betroffene ist es eine "Sehnsucht", oder ein "sich fremd fühlen". Manche Patient*innen beschreiben einen enormen Leidensdruck, da sie jeden Tag in jeder Situation vom Toilettengang bis hin zum Gespräch mit der Kassiererin am Supermarkt ("Guten Tag, Herr / Frau X.") daran erinnert werden, dass etwas nicht stimmt. Eine pauschale Aussage ist hier schwer, und es ist nicht nötig, "massiv zu leiden" um transsexuell "sein zu dürfen".

Was macht man da?

Im Rahmen der Psychotherapie versucht man keinesfalls, Transsexualität zu "heilen". Vielmehr klärt man gemeinsam mit der betroffenen Person, wie ein Leben mit dem anderen Geschlecht aussehen könnte, ob dies wirklich und final den eigenen Zielen entspricht, und begleitet die Person beim transformativen Prozess. In einigen Fällen schreibt der Therapeut auch Gutachten für z.B. die Krankenkasse oder eine Klinik, ob eine geschlechtsangleichende Operation für die betroffene Person anzuraten ist. Bitte beachten Sie meinen Hinweis zum Thema Heilungschancen und Heilungsversprechen hier.

Für weitergehende Infos, was man für welche OP oder Maßnahme, Hormonbehandlungen etc.. braucht, sehen Sie bitte auch hier: Informationen zu Transsexualität