Der Wolf
Andreas Wolf
Ich bin 1983 in Schleswig geboren, aber am Bodensee aufgewachsen. Die Gegend dort unten war damals noch sehr traditionell (man könnte auch konservativ sagen) und so war es für mich selbstverständlich, dass ich weder Ingenieur noch Arzt werden wollte. Was die "vernünftigen" Berufswahlen für ein Akademikerkind gewesen wären. Anfangs wollte mir die Rebellion noch nicht so recht gelingen, und ich entschied mich halbherzig, Tiermedizin zu studieren. Es half nicht, dass von allen Menschen gerade meine Eltern mich bei der Entscheidung auch noch unterstützten. Bald aber entdeckte ich für mich, das Psychologie mir deutlich besser lag, und ich wechselte zufrieden mein Studienfach. Nachdem ich mich erfolgreich von meinem konservativem Umfeld durch "etwas Nutzloses studieren" abgegrenzt hatte, versuchte ich herauszufinden, welcher Teilbereich der Psychologie für mich denn der richtige sei. Einfach nur dagegen sein reicht nämlich nicht. Man muss auch für etwas sein.
Während meinem Studium schwankte ich sehr zwischen Arbeitspsychologie und klinischer Psychologie. Die notwendige Abgrenzung gegenüber meiner Herkunftsumgebung schon hinter mir, also kurz: inzwischen erwachsen, entschied ich diesmal aufgrund anderer Kriterien: ich entschied mich für das was mir mehr Spaß machte. So landete ich in der klinischen Psychologie. Es sollte noch ein paar Jahre dauern, bis ich nach dem Diplom (für die jüngere Generation: so nannten die alten Leute damals den Master) die Ausbildung beginnen konnte. Und so wurde ich schließlich Therapeut.
Arbeitsweise
Ich bin ein großer Anhänger der "evidence-based medicine" (EBM). Bei der EBM geht es darum, nicht einfach "irgendwas" mit dem Patienten zu versuchen, sondern sich auf wissenschaftlich geprüfte, immer wieder neu untersuchte und verbesserte Verfahren zu verlassen. Das heißt nicht, dass ich mit jedem Patienten das "Standardprogramm" mache. EBM heißt auch, für jeden Patienten und jedes Problem einen passenden Ansatz zu finden. Auch Empathie, Offenheit, und "Therapie auf Augenhöhe" sind Teil davon. Als Therapeut bin ich nicht der "weise Mann" der Ihnen mit ein paar Weisheiten weiterhilft. Oder ein Mechaniker, der Ihren "kaputten Verstand" repariert. Der Patient und der Therapeut sind gleichwertige, gleichberechtigte Teile eines Teams, und nur in Kooperation können wir die Veränderungen erzielen, die Sie sich wünschen. Sie geben dabei die Richtung und das Ziel vor und ich schlage Ihnen Wege vor, diese Ziele zu erreichen.
Privates
In meiner Freizeit kümmere ich mich um unsere Hunde, spiele Brett- und Rollenspiele, und entwickle Computerspiele. Entspannung finde ich bei einem Buch (Sci-Fi und Fantasy), in der Musik (Heavy Metal) oder bei einer entsprechenden Entspannungsübung. Meinen Körper halte ich durch regelmäßige Besuche im Fitnesstudio fit.
Für Kolleg*innen
Sehr geehrte Kolleg*innen ärztlicher, psychotherapeutischer oder heilkundlicher Art,
ich denke, eine gute Behandlung umfasst immer auch eine Kooperation zwischen somatischer und psychischer Behandlung. Daher bin ich jederzeit offen, sollten Sie Rückfragen, Anmerkungen und gerne auch Kritik für mich haben. Bitte zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.
Bezüglich meiner Qualifikationen: Ich bin Verhaltenstherapeut. Meine bevorzugten Arbeitsmethoden sind klassische KVT, CBASP, Hypnosetherapie, und ich verwende gerne einzelne Techniken aus der ACT. Ich biete auch gerne Gruppentherapie an.